Reisetagebuch:
18.8.08 Puno - Sonneninsel
Es herrschte eine
herrliche Stimmung über dem Titicacasee als wir aufstanden. Um 7.00 Uhr
ging es los. Wir fuhren auf der Pan Americanas am See entlang. Der
Titicacasee ist etwa 15 Mal grösser als der Bodensee. Der tiefste Punkt
ist 284 m. Es gibt da Lachsforellen, Königsfische und sogar Flamingos. Die
Landschaft ist sehr beeindruckend mit der unendlichen Weite und dem blauen
See. Die Überquerung der Grenze nach Bolivien war fast ein bisschen
abenteuerlich. In Pomata besuchten wir die Iglesia de Pomata und in
Copacabana natürlich die bekannt Wallfahrtskirche. Man bringt hier einen
Wunsch vorbei (Zeichnung oder Gegenstand) und lässt ihn segnen. Falls er
in Erfüllung kommt man wieder, dankt der schwarzen Madonna und deponiert
selbstverständlich den nächsten Wunsch! Von Copacabana fuhren mit dem
Tragflügelboot zu der Mondinsel, wo wir auf eine Anhöhe wanderten. Das
Atmen fiel einem recht schwer und man konnte nur ganz gemächlich laufen.
Die Mondinsel diente eine Weile als Gefängnis und galt als ausbruchsicher.
Von unserer Gruppe durften alle weiterreisen und so legten wir schon bald
bei der Sonneninsel an. Hier hatten wir einen Aufstieg von etwa einer
Stunde zu bewältigen, was nicht alle aus eigener Kraft schafften. Es gibt
auf dieser Insel weder eine Strasse noch eine Seilbahn – nur Esel. Die
herrliche Aussicht entschädigte uns aber für die Strapazen. Nach dem
Zimmerbezug stiegen wir noch auf den Gipfel (ca. 4'000 m). Beim Aufstieg
trafen wir Kinder beim Spielen. Familien kamen mit ihren Lamas und Schafen
zurück. Die Einwohner leben sehr einfach. Die meisten haben zwar Strom,
aber keine Heizung. Auf dem Gipfel wollten wir den Sonnenuntergang
erleben. Die Stimmung war wunderschön, aber einen Sonnenuntergang sahen
wir nicht. Um 21.30 Uhr befanden wir uns schon in unseren warmen (vorgeheizten)
Betten |