Aber
schon die niedrigen Temperaturen in den oberen Erdschichten lassen sich
mit den heute zur Verfügung stehenden Techniken zur Beheizung von Gebäuden
aller Art nutzen. Am verbreitetsten ist dabei der Einsatz von Erdwärmesonden. Um
Erdwärmesonden besser planen zu können, sollen im Rahmen einer
Potenzialstudie
- Art,
Mächtigkeit und Verbreitung der Gesteine im Untergrund,
- Grundwasserführung
der Gesteine und
- Grundwasserstand
detailliert
betrachtet und daraus Angaben zur geothermischen Ergiebigkeit des Untergrundes
abgeleitet werden.
- Untergrundaufbau
und Grundwasserverhältnisse bis 100 m Tiefe
- Geothermische
Ergiebigkeit des Untergrundes bis 100 m Tiefe
Zusätzlich
werden weitere genehmigungs- oder bohrtechnisch relevante Angaben zur
Verfügung gestellt.

Mit
Hilfe dieser Daten lassen sich die Einsatzmöglichkeiten der Geothermie
an jedem Standort beurteilen.
Die
Nutzungsmöglichkeiten der in mehreren 100 m Tiefe gespeicherten geothermischen
Potenziale sollen im Rahmen einer Studie ebenfalls betrachtet. Möglich
erscheint die verstärkte Nutzung von Thermalwasser oder auch das Abteufen tiefer Erdwärmesonden
bis in Tiefenbereiche von 1.000 bis 2.000 Metern. Wegen der hohen Investitionskosten
von tiefengeothermischen Anlagen müssen jedoch schon in einer frühen
Planungsphase die im Untergrund anstehenden Gesteine, ihre Wasserführung
und ihre Temperaturen hinreichend genau bekannt sein.

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