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Porträt vom Heft 4 Jahr 2024
Beny Gasser
13. September 1999
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Beny Gasser wurde am 13. September 1999 als viertes Kind in Schoried, Alpnach, geboren und aufgewachsen. Heute lebt der Zimmermann und Landwirt in Stalden ob Sarnen. Im Sommer verbringt er seine Zeit als Älpler auf der Alp Schwantelen, Giswil, während er im Winter bei Sassi Holzbau in Beckenried arbeitet. In seiner Freizeit gilt seine Leidenschaft dem Schmieden von Treicheln und der Ländlermusik. Musik war schon immer ein wichtiger Bestandteil in Benys Leben. Seine Eltern jodeln, sein Bruder spielt Schwyzerörgeli und auch seine beiden Schwestern sind musikalisch aktiv unterwegs. Sein älterer Bruder Rees, der bereits Schwyzerörgeli spielte, steckte Beny früh mit der Leidenschaft für die Ländlermusik an. Schon im Kindergarten lernte er die ersten Schritte auf dem Instrument von ihm. Während der Schulzeit ging er beim bekannten Peter Berchtold in den Schwyzerörgeliunterricht. Später begann er mit dem Spielen auf der rückwärtsgestellten Handorgel und der Bassgeige. Im Alter von acht Jahren gründete Beny mit seinen Freunden Sämi Zumstein und Nando Durrer die Formation «Echo vom Fuchsloch». Der erste Auftritt liess nicht lange auf sich warten und das Trio durfte an einem 50. Geburtstag aufspielen. Mit 15 Jahren wurde er Teil der Gnepfstäi-Orgeler mit Rees Gasser, Silvan von Rotz und Fabio Amstutz. Zwei Jahre später folgte das Aufspielen mit Niklaus Hess und Seebi Diener als LT Gasser-Hess.
Die Kompositionen von Ruedi Marty und die Spielweise und die -freude vom «Echo vom Druosbärg» haben Beny gepackt. Er spielt auch gerne Kompositionen von Rees Gwerder, Alois Föhn, Toni Bürgler, Josef Stump, Pytschä Wysel und weitere. Dazu kommen auch eigene Tänze von ihm und seinen Spielpartnern. Im November 2023 durfte er zusammen mit seinen Musikkameraden einen Tonträger mit 24 Eigenkompositionen veröffentlichen. Die CD «Mit Liib und Seel» realisierte er bei seinem Musikkamerad Niklaus Hess (hessproductions).
Ihm ist es wichtig, dass die Musik lebt. Sein Motto ist «chli Dräck muäss sii» und spielen wie es «eim grad drum» ist. An urchigen Anlässen, wo «bedäläd» und getanzt wird, spielt Beny besonders gerne, sei es in einer gemütlichen Beiz oder an einem Fest. Die schönsten Auftritte sind für ihn diejenigen, an denen er viele bekannte Gesichter und Freunde trifft und sie zusammen einen schönen Abend verbringen dürfen. Auf die Frage nach Auszeichnungen, Ehrungen oder gewonnenen Preisen gibt Beny zu verstehen, dass diese für ihn keine vorrangige Bedeutung haben. Viel wichtiger ist ihm, dass beim Musizieren die Freude dabei ist. «Aber wenn man von Erfolgen sprechen soll, würde ich sagen, sind es die vielen Bekannt- und Freundschaften, die ich durch das Musik-Machen gewinnen durfte», sagt er. Seine Auftritte sind stets von guter Laune geprägt und es gibt kaum einen, bei dem nicht herzlich gelacht wird.
Abschliessend sagt er: «Ich möchte mich bei allen bedanken, mit denen ich schon mal in die Tasten drücken durfte. Für die vielen geselligen Stunden, die guten Freundschaften und die herzliche Gastfreundschaft, die ich an vielen schönen Flecken in der Schweiz erleben und geniessen durfte, bin ich sehr dankbar. Ich blicke voller Vorfreude den vielen weiteren gemütlichen Momenten entgegen.» |
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