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Porträt vom Heft 2 Jahr 2025
Ländlertrio Wilti-Gruess
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Das bestens bekannte Ländlertrio Wilti-Gruess wurde am 25.7.1999 von Urs Gut, Armin Murer und Philipp Gut gegründet. Seither spielen sie äusserst erfolgreich in der gleichen Zusammensetzung. Wo die drei auftreten herrscht Stimmung pur. Ihr Ziel ist in der Originalbesetzung aufzuspielen und sie greifen nur in Ausnahmefällen auf Aushilfen zurück. In den Familien Gut und Murer hat Ländlermusik Tradition und ist Herzensangelegenheit zugleich. Die Eltern spielten keine Ländlermusik, haben den Kindern jedoch früh ermöglicht ein Instrument zu lernen. Urs begann mit dem Schwyzerörgeli-Unterricht und wechselte ein Jahr später zur Handorgel. Armin begann zur gleichen Zeit ebenfalls mit Handorgel spielen. Beide besuchten den Unterricht bei Kurt Baumann. Für eine Vortragsübung der Musikschulen Beckenried und Ennetmoos hat der Musiklehrer die beiden zu einem Handorgelduo vereint. Ihre Eltern merkten, dass sie verwandt sind. Ihre Grossväter waren Brüder. Aus diesem Grund beschlossen sie auch weiter gemeinsam zu üben und Musik zu machen. Für ein komplettes Ländlertrio fehlte jedoch noch ein Bassist. Philipp, der jüngere Bruder von Urs, hat zu diesem Zeitpunkt in der Musikschule mit Schwyzerörgeli spielen begonnen. Die Bassgeige reizte ihn jedoch mehr und darum hat er das Instrument gewechselt. Nun fehlte nur noch ein geeigneter Name für das frischgebackene Trio. Auf die Idee zum Namen «Wilti-Gruess» kam Vater Gut. Denn das Wilti ist ein kleines Heimetli oberhalb dem Elternhaus Gut und gehörte dem Grossvater von Armin. Der Name Ländlertrio Wilti-Gruess hat alle überzeugt. Ihren ersten Auftritt hatten sie im Chalet Seefeld in Buochs am 25.7.1999. Urs Gut, geboren am 06.03.1985 spielt Handorgel und Schwyzerörgeli. Er ist Schreiner und Umbauplaner und Geschäftsführer in der „Hand am Werk GmbH“. Er wohnt mit seiner Frau Sonja und den drei Kindern in Lungern. Armin Murer, geboren am 16.10.1986 spielt Handorgel und Miniörgeli. Er arbeitet als Kursleiter für Netzelektriker. Armin lebt mit seiner Frau Bernadette und ihrer Tochter in Beckenried. Der Bassist, Philipp Gut wurde am 23.06.1987 geboren. Sein Beruf ist Landmaschinenmechaniker und arbeitet als Werkstattleiter. In Ennetmoos lebt er mit seiner Frau Gerda und den drei Kindern. Die Vorbilder von Wilti-Gruess sind Bürgler-Rickenbacher, Iten-Grab, Echo vom Rossbärg, Gartehöckler usw. Ihr Repertoire erstreckt sich von Nidwalden über Illgau, Bern bis nach Irland. Für sie steht Abwechslung zuoberst. Sie spielen Handorgel oder Schwyzerörgeli, urchige Tänze und moderne Lieder. Schon immer gefiel es ihnen die Leute auf die Tanzfläche zu locken. Das Ländlertrio Wilti-Gruess beginnt sein Programm meistens mit einem Lied, wechseln dann zum Ländler, Schottisch und zum Abschluss ein Stümpeli, gespickt mit Polka, Walzer, Mazurka und Fox. Zu ihren erfolgreichsten Stücken gehören: Leeli-Buäb, Blueme, Irland, Wildä Westä usw. |
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Die drei Musikanten spielten schon an vielen verschiedenen Anlässen. Von Auftritten im Altersheim mit 20 Bewohnern bis hin zur grossen Bühne in einem 2000er Zelt. Diese Mischung von Anlässen gefällt ihnen, sei es eine Hochzeit, ein Fest, ein Konzertlokal, eine Beiz oder in der Kirche, das spielt für sie keine Rolle. In den vielen Jahren gibt es viele lustige Episoden. Beispielsweise machen sie immer einen Jutz, wenn sie zu dritt nebeneinander am Pissoir stehen. Bei den Musikproben wird zuerst immer kurz geplaudert und gewitzelt. Es hat auch schon Musikproben gegeben ohne einen einzigen Ton zu spielen. Wegen den blauen Musik-Hemden wurden sie schon mit der Polizei verwechselt. |
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Der erste Fernsehauftritt war im Hopp de Bäse in Interlaken bei Kurt Zurfluh. Auch bei Nicolas Senn in Potzmusig durften sie schon dreimal mitwirken. Filme von Live-Auftritten oder von CD-Titeln findet man auch auf Youtube. Zudem postet das Ländlertrio Wilti-Gruess zwischen durch auch auf Instagram.
Alle drei Musikanten komponieren auch. Ihre Eigenkompositionen und arrangierten Lieder sind fast alle auf ihren drei Tonträgern zu finden. Bei zwei Tonträgern wirkte auch die Hackbrettspielerin Elisabeth Rütimann-Enderlin mit. Die drei sympathischen Musikanten danken ihren drei verständnisvollen Ehefrauen und allen, die ihre Musik hören, ihre Auftritte besuchen, sie unterstützen, mitsingen, tanzen, bödelen usw. «Ein herzliches Dankeschön für die unglaublich tollen 25 Jahre und wir freuen uns riesig auf die nächsten Jahre.»
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