Bilder von den Einsätzen in Stansstad und Ennetbürgen
Einsatz des Einsatzkommando Katastrophenhilfe Bereitschaftsverband beim Hochwasser in NidwaldenAufgrund des Hochwassers 2005 in Nidwalden durften die Nidwaldner Feuerwehren auch vonder Unterstützung der Mittel des Einsatzkommando Katastrophenhilfe Bereitschaftsverbandes(Ei Kdo Kata Hi Ber Vb) Verband der Rettungstruppen der Armee profitieren. Die zur Verfügung gestandenen Mittel halfen massgeblich dazu bei das Ereignis zu bewältigen und mitverschiedenen gezielten Einsätzen grosse Schäden zu verhindern .Bereits nach wenigen Stunden nach dem Beginn des Ereignisses im Kanton Nidwalden standen am Montagabend 22. August 2005 32 Mann des Ei Kdo Kata Hi Ber Vb mit schweren Pumpenmittel mit Förderleistungen von gesamthaft 16'000 l pro Minute dem kantonalen Führungsstab zur Unterstützung zur Verfügung. Aufgrund der Beurteilung der Schadenlage wurden diese Mittel zur Unterstützung der Gemeindefeuerwehren und –führungsstäben für folgende Pumpeneinsätze eingesetzt:- Abpumpen einer gefluteten Fabrikhalle in Ennetbürgen (ca. 16'000'000 Liter) - Abpumpen einer Tiefgarage und des Dorfplatzes (1'500'000 Liter) - Auspumpen einer Einstellhalle mit Trafostation des EWN in Buochs (ca. 7'200'000 Liter) - Halten und sichern einer Trafostation des EWN in Stansstad (ca. 11'000'000 Liter) - Entlastung des gesamten Abwassernetzes der Gemeinde Stansstad und der ARA Rotzwinkel Stans (20'000'000 Liter) Am Mittwoch 24. August kam es zu einem grösseren Ölereignis in der Gemeinde Stansstad. Aufgrund der bereits ausgelasteten und somit nicht zur Verfügung stehenden Mittel der Chemiewehr Uri leistete das Ei Kdo Kata Hi Ber Vb mit dem Wechselladebehälter (WELAB) 8 „Umweltschutz“ innert kürzester Zeit nach Alarmierung einen raschen Einsatz.
Der WELAB 8 Einsatz. Ablauf und ZahlenErster Grosseinsatz im Hotel Winkelried, Stansstad, ab 24.08.05 2200 Uhr bis 25.08.05 1800 Uhr - Tankanlage Heizöl überflutet (Seespiegel Maximum: 435.22 m ü.M.) - Mehrere Tausend Liter gelangten vor allem in Kellergeschoss und Tiefgarage, gleichzeitige fanden Austritte in den See und ins überschwemmte Dorf statt. - Nach Sicherung der Austrittstellen wurde Heizöl durch die Feuerwehr Stansstad mit Unterstützung des Stützpunkt Stans und des Stützpunkt der Freiwilligen Feuerwehr Zug abgesaugt und mit der Oelseparierungsanlage (WELAB 8) des Ei Kdo Kata Hi Ber Vb vor Ort behandelt.
Zweiter Grosseinsatz Haus „Castello“, Stansstad. - Ein zweiter grosser Einsatz analog Winkelried war anschliessend bei einem Wohn- und Geschäftshaus in Stansstad durch dieselben Einsatzkräfte zu leisten wo insgesamt 12'000 Liter Heizöl abgesaugt wurden.
Dislokation der Anlage an Bahnhof ZB, ab 26.08.05 0800 Uhr bis 29.08.05 1100 UhrAufgrund von weiteren Havarien mit Oeltanks im Kanton Nidwalden, bei denen diese mit Wasser geflutet wurden, verlegte man die Mittel des WELAB 8 anschliessend auf den Umschlagplatz der Zentralbahn ZB beim Bahnhof Stansstad und behandelte daraufhin mit Heizöl oder Diesel kontaminiertes Wassers. Das Ei Kdo Kata Hi Ber Vb betrieb die Anlage dort bis Montag 29. August 2005.
FazitDurch die massiven und zielgerichteten Unterstützungen des Ei Kdo Kata Hi Ber Vb mit schweren Pumpenmittel wurde wesentliches zur Schadenminderung beigetragen. Insbesonders durch den Einsatz bei den Trafostationen des Elektrizitätswerkes Nidwalden konnte schlimmeres verhindert werden. Durch den schnellen Einsatz des WELAB 8 konnten die verschiedenen schwerwiegenden Ölunfälle aber auch die kleineren Ereignisse wirksam bekämpft werden. Gleichzeitig konnte verhindert werden, dass im Gemeindegebiet von Stansstad festgestellte grossflächige Ölfilm und lokalen Ölansammlungen sich zu einem noch grösseren Ereignis bzw. zu einer noch grösseren Gewässerverschmutzung entwickelte. Insgesamt wurden ca. 364'000 Liter Heizöl/Diesel-Wasser-Gemisch behandelt und ca. 30'000 Liter Heizöl zurückgewonnen. |
Bilder von den Einsätzen in Stansstad und Ennetbürgen